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 22. September 2017 Süddeutsche Zeitung "Münsinger Rektorin wechselt"

 

 

 Mehr lesen: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/die-rektorin-wechselt-heimlich-in-den-ruhestand-1.3663866

10. November 2017 Münchner Merkur "In der Münsinger Mittagsbetreuung kann jeder mit jedem spielen"
 

Mehr lesen: https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/in-muensinger-mittagsbetreuung-kann-jeder-mit-jedem-spielen-9273226.html

25. Juni 2018 Münchner Merkur "Der Müll muss weg: Münsinger Grundschüler lernen, plastikfrei zu leben"
  Mehr lesen: https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/muensing-ort29101/muensing-muell-muss-weg-muensinger-grundschueler-lernen-plastikfrei-zu-leben-9979967.html

Klassenlehrer

  • nehmen Schüler an, fördern und begleiten sie
  • erstellen mit der Sonderpädagogin Förderplan und differenzierendes Lernmaterial
  • unterrichten zieldifferent
  • führen regelmäßig Gespräche mit allen Beteiligten 

Schüler

  • helfen sich gegenseitig in allen Situationen des Schulalltags
  • übernehmen selbst die Rolle des Lehrenden
  • lernen Verschiedenartigkeit als Gewinn kennen
  • entwickeln Empathie- und Konfliktfähigkeit
  • erfahren sich als wertvolles Mitglied der Gruppe

Kollegium

  •  arbeitet im Team
  • spricht sich regelmäßig ab
  • evaluiert und modifiziert den Schul-entwicklungsprozess
  • bildet sich beständig fort

 

Zusätzliches Lehrpersonal

GS-Lehrerin, Förderlehrer & Lesepaten

  • sind für differenzierende Maßnahmen zuständig
  • arbeiten in Absprache mit der Klassenleitung

Eltern

  •  halten engen Kontakt zur Schule
  • informieren Lehrer über Veränderungen bzw. Entwicklungen
  • unterstützen die ergriffenen Fördermaßnahmen

Heilpädagogische Förderlehrerin

  • begleitet und fördert Schüler, unterstützt Lehrkräfte und berät Eltern
  • handelt individuell und bedarfsorientiert

Freude am Lernen lernen,Stärken stärken und Schwächen schwächen

 

 

Sonderpädagogin (MSD)

  • unterstützt Lehrer bei der Erstellung des Förderplans und des indiv.  Lernmaterials
  • arbeitet mit einzelnen Schülern oder Gruppen
  • berät u.a.  Eltern, Lehrer, Mittagsbetreuung
  • führt Fortbildungen durch

 Therapeuten & Schulpsychologen

  • beraten Lehrkräfte in Einzelgesprächen oder bei Hilfeplankonferenzen
  • haben unterstützende Funktion bei der Diagnose

Schulbegleiter & Integrationshelfer

  • begleiten Schüler mit erhöhtem Förderbedarf durch den schulischen Alltag
  • sprechen sich mit dem Klassenleiter ab

 

Inklusion - ein Menschenrecht

 

Seit September 2011 gehört die Grundschule Münsing zu den mittlerweile 85 Schulen in Bayern mit dem Schulprofil Inklusion.

22 Kinder mit Förderbedarf besuchen unsere 1. – 4. Klassen. In der Bevölkerung herrscht bisweilen nach wie vor die Meinung, Förderbedarf bezieht sich hauptsächlich auf Kinder, die im Rollstuhl sitzen. Doch Inklusion betrifft auch Schüler, die Schwierigkeiten in der auditiven oder visuellen Wahrnehmung, der Konzentration, der sprachlichen, der kognitiven oder der sozial-emotionalen Entwicklung sowie der körperlich-motorischen und der geistigen Entwicklung haben. Eltern haben seit 2011 das Recht, diese Kinder an der Regelschule einzuschulen, und werden von der Grund- und der Förderschule hierbei eingehend beraten.
Die Grundschulen mit dem Schulprofil Inklusion gelten als „gastschulfähig“, das bedeutet, dass sie auch Kinder aus anderen Gemeinden aufnehmen, und hierfür mit zusätzlichen Stunden ausgestattet werden. Ziel ist es aber, dass nach und nach jede Grundschule die in ihrem Sprengel ansässigen Schüler mit Förderbedarf vor Ort einschult, damit die Kinder nicht aus ihrem Umfeld herausgerissen werden.
Von den Vorteilen des inklusiven Unterrichts profitieren Schüler mit und ohne Förderbedarf. Vor allem die sozialen Kompetenzen der Kinder werden erheblich gesteigert. Auch entdecken alle Schüler u.a. die Möglichkeiten des Mit- und Voneinander-Lernens.
Während die Kinder kaum Probleme haben, sich gegenseitig anzunehmen und anzuerkennen, stößt man bei einigen Erwachsenen nach wie vor immer noch auf Vorurteile. So hört man Bemerkungen wie: „Die Förderkinder behindern die guten Schüler beim Lernen“ oder „sie erschweren für die anderen den Übertritt aufs Gymnasium.“ Auch unsere Grundschule wurde zu Beginn mit solchen Aussagen konfrontiert. Seitdem wir „Inklusionsschule“ sind haben wir bereits zum 3. Mal Schüler nach der 4. Klasse verabschiedet und konnten feststellen, dass sich Inklusion in keinster Weise negativ auf die Übertrittsquote an weiterführende Schulen ausgewirkt hat. Stattdessen verfügen unsere Schüler über ein erstaunlich hohes Maß an Hilfsbereitschaft,  Empathiefähigkeit und Toleranz.
 
Benachteiligung ist immer noch in vielen Kulturen eingebettet, sie beeinflusst die Art und Weise, wie Menschen wahrgenommen werden und wie auf sie reagiert wird. Sie hat eine Wurzel in der Intoleranz aber auch Unwissenheit gegenüber dem Anderssein. Diese Einstellungen zu verändern, ist ein langwieriger Prozess, der sich sicherlich über Jahre wenn nicht Jahrzehnte erstrecken wird. Er darf sich nicht nur auf Schulen und Kindergärten beschränken, sondern muss sich umfassend auf alle Lebensbereiche beziehen.
Schulen, die inklusiv arbeiten, haben begonnen, eigene Haltungen und Meinungen zu überdenken und neue Konzepte zu entwickeln. Es genügt aber nicht, wenn eine Schule z.B. ihre Unterrichtsformen verändert oder öffentliche Gebäude behindertenfreundlich gestaltet werden, sondern das Umdenken muss vor allem im „Kopf“ stattfinden und zwar bei allen Bürgern und nicht nur bei den Betroffenen. Dies ist nur durch beständige und umfassende Aufklärungsarbeit zu erreichen. Das von Eltern gegründete „Forum Inklusion“ wird in Zusammenarbeit versucht seit Jahren durch Veranstaltungen Einblick in die Wichtigkeit einer inklusiven Kultur zu geben.
Die Bemühungen sollen darauf gerichtet sein, eine Gemeinschaft zu schaffen, in der jeder geschätzt und respektiert wird – als Grundlage für die bestmöglichen Leistungen aller.
Inklusion ist eine Aufgabe der Gesellschaft, nicht nur der Schule.

Inklusion ist kein Gnadenakt,
der großzügig gewährt werden könnte.
Sie ist eine humane und demokratische Verpflichtung,
die uns alle angeht.
                                        
Prof. Dr. Hans Wocken

 

Die Mittagsbetreuung kann als sozial- und freizeitpädagogisch ausgerichtetes Betreuungsangebot im Anschluss an den Vormittagsunterricht angesehen werden. Sie gewährleistet eine verlässliche Betreuung der Kinder nach dem Unterrichtsende bis etwa 15.00 Uhr.

Die Einrichtung und Ausgestaltung erfolgt im Zusammenwirken mit der Schulleitung. Den Schülerinnen und Schülern soll die Gelegenheit geboten werden, sich zu entspannen, allein oder mit anderen zu spielen, kreativ zu sein und soziales Verhalten zu üben. Auch das Anfertigen von Hausaufgaben ist in unserem Angebot inbegriffen.

Unsere Räumlichkeiten gewährleisten es uns, die angemeldeten Kinder umfassend zu betreuen. Neben einem Raum für das Mittagessen und einem eigenen Zimmer für die Hausaufgabenbetreuung steht ein weiterer Gruppenraum zur Verfügung, wo es eine reiche Auswahl an Spiel-und Bastelmaterial gibt. Wir nutzen auch die Turnhalle im Kellergeschoss und gehen regelmäßig ins Freie.

 

 

2009/2010   Erstes Schuljahr

8 Kinder aus der Integrationsgruppe des Kindergartens Degerndorf werden in der Grundschule Münsing eingeschult. 2 Kinder aus anderen Gemeinden stellen einen Aufnahmeantrag. Es werden 2 Kooperationsklassen gegründet. Die Lehrer der ersten Klasse bekommen zusätzlich 2 Förderstunden und Unterstützung durch MSD in Form von 8 Förderstunden mit Frau Birnbauer.


Ursprüngliches Konzept: Nach 2 Jahren soll die Integration vollzogen sein. Die Lehrer übernehmen ohne Zusatzausbildung diese neue Herausforderung. Von Seiten des Schulamts und Kultusministeriums kommen keine Angebote. Eltern werden aktiv, erkämpfen beim Kultusministerium für die Jahrgangsstufe 2 mehr Unterstützung.

 

2010/2011 Zweites Schuljahr

Im 2. Jahr werden für die 1./2. Jahrgangsstufe insgesamt 12 Förderstunden (MSD) genehmigt. Zusätzlich erhalten die Klassenlehrer insgesamt 5 Förderstunden. Es erfolgt kein Modulunterricht. Zu den beiden 2. Klassen kommt eine 1. Klasse mit 4 Inklusionskindern.
Auf Grund von weiteren Zuzügen und Gastschulanträgen wurde im Laufe des Schuljahres eine weitere 1. Klasse mit 3 Inklusionskindern gegründet.

Im April stellt die Schule einen Antrag auf die Einführung des Schulprofils Inklusion.

2009/10 und 2010/11  finanziert der Förderverein eine Pädagogin zur Unterstützung der Lehrkräfte im Unterricht (nicht nur für Inklusionskinder).

 

2011/2012  Drittes Schuljahr

Durch den neuen Status wird die Schule mit besseren Mitteln ausgestattet. Die Sonderpädagogin vom MSD ist nun mit 13 Stunden festes Mitglied des Kollegiums. Zusätzlich wird eine Grundschullehrkraft mit 10 Stunden zur Differenzierung eingesetzt (Modullösung). In der 1. Jahrgangsstufe wird eine weitere Inklusionsklasse gegründet.

Im Februar 2011 erhält die Grundschule aus den Händen des Kultusministers Ludwig Spänle die Urkunde „Schulprofil Inklusion“.

Der Elternbeirat, die Gemeinde etc. setzen sich für weiter Verbesserungen ein.

 

2012/13 Viertes  Schuljahr

In dieser Jahrgangsstufe ein bilden sich erneut zwei Inklusionsklassen, sodass in der Schule aktuell mit Ausnahme von einer Klasse alle Klassen Inklusionsklassen sind. Das Schulamt gewährt der Schule an 3 Tagen in der Woche eine Förderlehrerin, die ebenfalls zur Differenzierung eingesetzt wird.

 

2013/14  Fünftes  Schuljahr

Mittlerweile haben wir 8 Inklusionsklassen. Frau Birnbauer vom MSD (Mobiler Sonderpädagogischer Dienst) gehört inzwischen fest unserem Kollegium an und ist mit wöchentlich 13 Stunden für die individuelle Förderung der Kinder mit Förderbedarf zuständig. Wie in den beiden Jahren zuvor, können wir eine zusätzliche Grundschullehrkraft mit 10 Stunden zur Differenzierung einsetzen. Zusätzlich gewährt das Schulamt unserer Schule an 3 Tagen in der Woche eine Förderlehrerin, die ebenfalls zur Differenzierung und für andere Aufgabenbereiche eingesetzt wird.

 

2014/15  Sechstes Schuljahr 

Wir wurden auch dieses Schuljahr großzügig mit Lehrer-Stunden ausgestattet und können somit die Schüler im Sinne der Inklusion gezielt fördern. Zusätzlich kommen an unsere Schule sechs ehrenamtliche Lesepaten, die Kindern mit Problemen beim Lesen oder bei der Sinnentnahme von Texten zur Seite stehen. Auch diese Maßnahme hat sich in den letzten Jahren sehr bewährt. Nach wie vor lässt es sich unsere ehemalige Lehrerin Frau Prochaska nicht nehmen, zweimal die Woche aus Bad Tölz nach Münsing zu fahren, um uns bei der Differenzierung zu unterstützen.

 

Seit 2015/16  Siebtes Schuljahr 

Neben den 13 Stunden, die von der Sonderpädagogin Frau Brigitte Birnbauer erteilt werden, erhalten wir für Fördermaßnahmen und Differenzierung zwölf weitere Wochenstunden. Erfreulicherweise wurde uns von der Regierung von Oberbayern und vom Schulamt auch in diesem Schuljahr wieder eine Förderlehrerin für drei Tage die Woche zugeteilt. Diese übernimmt eine Vielzahl von Differenzierungsstunden, hat aber auch andere Aufgabenfelder.

Weiterhin begleiten die Kinder ehrenamtliche Lesepaten sowie unsere ehemalige Lehrerin, Frau Prochaska.

Im Sommer wurde in Wolfratshausen eine Schule für Heilerziehungs-Pflegekräfte gegründet. Um praktische Erfahrung zu erwerben, müssen die Studenten über das Jahr verteilt mehrere dreiwöchige Praktika  machen. Die Praktikantinnen unterstützen die Klassenlehrerinnen bei ihrer Arbeit.

Inklusion ist... Inklusion in der Grundschule!

Die Grundschule ist die erste und gemeinsame Schule für alle Kinder, unabhängig von ihrem sozioökonomischen und kulturellen Hintergrund. Sie ist gemeinsamer Bildungsort für Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Begabungen und Interessen sowie individuellen Lern- und Unterstützungsbedürfnissen.

Die Grundschule berücksichtigt diese Heterogenität und hält entsprechend der jeweiligen Situation vor Ort verschiedene Klassenformen vor:

  • Kooperationsklassen
  • Partnerklassen
  • Inklusion einzelner Schülerinnen und Schüler in Regelklassen
  • Klassen mit festem Lehrertandem (an Schulen mit dem Schulprofil „Inklusion“)
 

Für die Verwirklichung inklusiver Bildung ist das multiprofessionelle Zusammenwirken verschiedener Professionen unabdingbar. Sie gestalten miteinander und unter Berücksichtigung der jeweiligen berufsspezifischen Kompetenzen das Lernangebot. Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf können an der Grundschule durch die Mobilen Sonderpädagogischen Dienste (MSD) der Förderschule unterstützt werden.

Lesen Sie mehr unter:

https://www.km.bayern.de/ministerium/schule-und-ausbildung/inklusion/inklusion-an-den-verschiedenen-schularten.html

 

 

Die Mittagsbetreuung an unserer Schule 

 v.l.n.r.: ,

C. Rieth, H. Nachtmann, B. Long-Melcher, P. Schäffer, B. Bauereiß

 

Die Inklusion in Münsing hat bereits eine längere Geschichte. Mehrere Kinder mit Behinderung aus der Gemeinde haben hier bereits ihren Grundschulabschluss gemacht. Seit 2000 besteht im Kindergarten Degerndorf eine Integrationsgruppe. Offiziell nimmt die Schule seit 2009 Inklusionskinder auf.

Alle Eltern, die ihr Kind gerne bei der Mittagsbetreuung anmelden möchten, können sich die Anmeldeunterlagen auf der Homepage des Kinder- du Jugendfördervereins Wolfratshausen herunterladen und dann an diesen auch umgehend zurückschicken:   Zur Seite der Anmeldeformulare und weiterer Infos.

 

Die Mittagsbetreuung ist ein ergänzendes Betreuungsangebot für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 4. Klassen in der Zeit von 11 bis 15 Uhr während der Schulzeit. Unser Betreuungsangebot ist vorwiegend sozial- und freizeitpädagogisch bestimmt und unterstützt die Erziehungsarbeit von Elternhaus und Schule.

Unsere Schwerpunkte sind:

  • Entspannung und Ruhe nach dem Unterricht
  • Kreative Angebote für den Einzelnen und die Gruppe
  • Möglichkeit zum Anfertigen der Hausaufgaben und
    zum gemeinsamen Mittagessen